Da wir bereits seit nunmehr fast schon 1 1/2 Jahren konkret planen zu bauen, haben wir uns natürlich auch eine Aufstellung der dann anfallenden Kosten erstellt und diese um jede Position erweitert um dann ganz unten sehen zu können, was an Kapital benötigt würde. Wie wir finden (und hoffen), sind alle Baunebenkosten aufgeführt. Danach haben wir dann alle Posten einmal anhand von tatsächlichen Preisen aus Baumärkten, Internet und eingehende Angebote der Kalkulation angepasst. Flächen stehen ja anhand der Pläne fest.
Solch eine Kalkulation zeigt dann auch, wie hoch die monatliche Belastung für alle Kosten abzüglich des Eigenkapitals ist. Man sollte sich schon im vorhinein darüber im klaren sein, ob diese Belastung überhaupt tragbar ist. Auch hierfür haben wir uns eine separate Kalkulation für alle weitere Fixkosten (Strom, Wasser, Abwasser, Strassenreinigung, Versicherungen, Grundsteuer, Müll, Rente, Telefone, Kinder, Sparen) erstellt, damit wir am Ende sehen konnten, was noch von allen EINNAHMEN zum Leben übrig bleibt. Das verschafft natürlich eine gewisse Sicherheit.
Kosten für das Haus und Grundstück sind nicht die Gesamtkosten und bei vielen Angeboten mit Rechenbeispiel sind oft "Milchmädchenrechnungen" aufgeführt.
Das ganze haben wir dann in Excel aufgezogen und konnte somit immer wieder korregiert werden. Kosten, welche nicht 100%-tig definiert werden konnten, haben wir eher etwas höher veranschlagt.
Unter den Gesamtkosten haben wir die Finanzierung aufgestellt. Somit konnte auch die monatliche Belastung ermittelt werden. Der Zinssatz für öffentliche Mittel war bekannt, den Zinssatz für das Fremddarlehen haben wir uns aus folgendem Link gezogen:
http://www.interhyp.de/baufinanzierung.html
Hier unser Beispiel:
NACHTRAG:
Seid dem wir diesen Post veröffentlich haben, werden wir immer mehr von Bekannten und Freunden darauf angesprochen, warum WIR denn alles offen legen würden!!!???
Zur Info:
Wir legen nicht alles offen, immerhin haben wir keine Angaben dazu gemacht, was wir an Eigenkapital mit einbringen, weiterhin auch nicht, was wir an Fremdkapital benötigen. Das geht auch nur uns etwas an. Dies ist auch nur ein Beispiel dafür, wie eine Gesamtkalkulation aussehen kann. Alle oben gemachten Angaben können selbst recherchiert werden. Außerdem ist dies ein öffentlicher Blog.
Diese Aufstellung soll lediglich darüber informieren, was alles beachtet werden muß, und welche zusätzlichen Kosten entstehen. Die Gesamtkosten setzen sich nicht aus "Hauspreis + Grundstückspreis = Gesamtsumme" zusammen.
18 Kommentare:
Souveräne Kalkulation! Aber 148,- als monatliche Rate scheint mir etwas sehr günstig? Aber 86.000 Euro scheinen mir für die Finanzierung auch nicht ganz ausreichend ... ;-)
- Küche etwas knapp, aber sicher machbar.
- Regentank kann man auch super selbst versenken und da reichen auch ein paar helfende Hände und ein Minimietbagger (http://tinyurl.com/d6w3g5)
ciao
Rainer
Die € 148,00 beziehen sich nur auf die öffentlichen Mittel. Das Fremddarlehen fehlt ja auch, bzw. habe ich rausgenommen. Alles wollte ich ja auch nicht preis geben :-)
-Küche: das haben wir auch in den letzten Wochen bemerkt. Unsere erste Planung war mit IKEA. Bei unserer jetzigen Planung mit einem Tresen in den Essbereich liegen wir nun bei rd. € 8.300,00 - 9.300,00, je nach Anbieter.
-Regentank: Eine komplette Regenrückgewinnung für Garten, Toiletten, Waschmaschine und Wischwasser liegt rd. bei € 2.700,00. Dies ist jedenfalls unser bestes Angebot, welches wir erhalten haben. Die € 300,00 habe ich nur für Kies und Sand kalkuliert, lieber etwas höher, als zu niedrig. Erstellung selbstverständlich in Eigenleistung. Es wird nun aber doch nur ein PE-Tank zum versenken im Erdreich für den Garten. Kosten ca. € 700,00 für 4.000 Liter. Den Rest nehmen wir für die Küche.
Die Versenkung bei euch habe ich auf Deiner Seite verfolgt :-)
Grüße
Christian
ach so, den Minimietbagger für € 90,00 am Tag können wir uns sparen, der Nachbar von Sonja´s Mutter hat ein Tiefbauunternehmen, welcher uns den Bagger so zur Verfügung für wenig Geld zur Verfügung stellen wird.
Den brauchen wir ja auch für die Einfahrt und für den Terrassenbereich, das wollte ich nicht alles mit der Schaufel erledigen. Immerhin ist unsere Einfahrt fast 16 Meter tief und die Terrasse wird fast 60 m² groß.
Da kommt noch so einiges auf uns zu, Du hast es ja schon fast alles hinter Dir :-)
Achso, ihr wollt "richtige" Regenwassernutzung, nicht nur für Gartenwasser. Dann klar, müsst ihr beim Bau natürlich ein paar Sachen mindestens schon mal vorbereiten lassen.
Unsere Küche lag am Ende auch etwa in der Größenordnung (Nobilia, gekauft bei Höffner) mit recht hochwertigen Geräten, die ca. 50/60% des Preises ausmachten.
http://tinyurl.com/ct63fa
http://tinyurl.com/chvtuk
ciao
Rainer
Nö, wollten wir erst, aber nach allem hin und her, haben wir uns doch "nur" für eine Regenrückgewinnung für den Garten entschieden. Alles in allem rechnet sich eine Regenrückgewinnung für Toiletten und Waschmaschine erst nach ca. 12 - 15 Jahren, wenn nichts kaputt geht.
Man spart ja eh nur das Frischwasser ein, das Abwasser müssen wir trotzdem bezahlen. Abgesehen von allen Zwischenzählern und Zusatzleitungen, welche ja auch verlegt werden müßten. Und diese Kosten stecken noch nicht in den € 2.700,00.
Deshalb nehmen wir diesen Posten zu unserer Küche und bauen "nur" einen PE-Tank in´s Erdreich für ca. € 700,00 für knapp 4000 Liter Regenwasser.
Zusätzlich werden wir aber noch eine Außenzapfstelle für Frischwasser (mit Zähler) installieren. Immerhin möchten wir den Kindern den sommerlichen Spaß im aufblasbaren Kinderbecken nicht verwehren und das geht nur mit Frischwasser :-)
Eure Küche ist auch sehr schön angeordnet. Ja ja, die lieben Elektrogeräte, die schlagen richtig zu buche. Sobald mir unsere Pläne vorliegen, werde ich diese natürlich auch veröffentlichen.
Gruß
Christian
Bei uns war der Induktionsherd ein Preistreiber, da bei Höffi in diesem Fall nur Markengeräte verfügbar waren (allerdings gabs auch 750,- Euro Bonus, weil alle (mindestens) 5 Geräte von AEG Elektrolux waren.) Und wenigstens einen Satz Induktionskochgeschirr gab es oben drauf ;))
r.
Induktionsherd, oder Induktionsceranfeld?
AEG/Elektrolux haben wir auch im Angebot. Da liegen wir für separaten Herd in Brusthöhe, Induktionsceranfeld 80 cm, Inselesse mit spezieller Absaugtechnik (wegen der kontrollierten Be- u. Entlüftungsanlage), Spülmaschine (extra leise 47 db, da ja Wohnküche) und Kühlschrank (Bauknecht A+) bei rd. € 5.500,00. Der Corpus selbst, ist garnicht so teuer.
Das Induktionskochgeschirr gibt es wohl bei allen als Zusatz dazu :-)
Genauere Angaben gib´s, wenn wir die Küche gekauft haben.
Christian
Wir haben auch einen Abzug mit Umluft.
Wir haben eine "echten" Induktionsherd, Ceran-Induktionskombi wollten wir auf keinen Fall, sondern konsequent komplett umsteigen.
Zwar mussten wir ein bisschen Geschirr trotzdem dazu kaufen (eine Pfanne war nicht dabei und meine tolle Grillpfanne war leider auch nicht induktionsfähig *schnief*). Aber die habe ich mir neu schenken lassen. Aber unser gusseiserner Bräter und vor allem unsere Gusseisen-Wok funktionieren weiterhin hervorragend.
Ich will nie wieder auf einem Ceranfeld kochen müssen! :)
r.
PS: AEG hat Induktionsherde mit Sensortasten und mit Drehknöpfen: Achtet darauf, dass ihr Drehknöpfe bekommt; die Sensortasten spinnen leider manchmal.
Die Iduktionsherde mit Sensortechnik sind natürlich optisch ein "Highlight", aber Du hast recht, die Bedienung ist auf die "alte" Art besser. Die Drehknöfe sind ja immerhin auch versenkbar. Das Induktionsceranfeld gibt es allerdings nur mit der Sensortechnik, hier wurde uns bislang noch nichts anderes angeboten.
>Ich will nie wieder auf einem Ceranfeld kochen müssen! :)<
Du meinst, dass die Induktionscerankochfelder besser sind, oder?
Gruß
Christian
Was sind Induktionscerankochfelder? Ich kenne nur Cerankochfelder oder Induktionskochfelder (die haben wir).
Es gibt Herde, die haben beide Kochfelder im Herd, 2 Ceran, 2 Induktion. Wir haben 4 x Induktion.
ciao
Rainer
Ah, jetzt ist der Groschen gefallen, wir planen auch mit 4 x Induktion :-), aber auf einer breite von 80 cm.
Also auch komplett weg vom Ceran: Sinnvoll! (Wasserkocher gleich mit entsorgen und Teekesselchen anschaffen ;-))
Gute Aufstellung, Baunebenkosten werden immer höher.... Dixiklo, Baustrom usw... nicht vergessen kostet alles. Aber schonmal gut angefangen. Bei der Küche immer dran denke verhandeln. Ich arbeite in einem Möbelhaus. Mehr als 10 Prozent sind überall drin sonst geht zum nächsten mit dem Angebot. Grüße Nadja
Im Moment werben alle mit 50% und mehr, allerdings haben die Küchenanbieter doch eh´ vorher drauf gerechnet. Unsere Kalkulation mit € 5.500,00 liegt allerdings leider daneben. Wir haben Angebote zwischen € 8.300,00 - € 10.400,00 und von Anbietern XY bis hin zu Nolte.
Baustrom und Dixiklo: Baustrom war uns bewußt, aber das Dixiklo müssen wir stellen?
Wie hoch liegen hierbei die Kosten, wenn ich mit 5 Monaten Bauzeit rechne?
Gruß
Christian
Moin,
bei der Küche ging es uns ganz genauso: 5.000 geplant, ca. 8,6 Tsd ausgegeben. Die Geräte haben die Kosten entscheidend nach oben getrieben. Haben jetzt eine Nolte mit AEG Elektrolu-Geräten.
http://tinyurl.com/chvtuk
http://tinyurl.com/pr7uzl
Bei uns wurden Strom, Wasser und Klo vom Bauträger bezahlt.
"Bei uns wurden Strom, Wasser und Klo vom Bauträger bezahlt"
Da muß ich mir unseren Vertrag nochmal zur Brust nehmen, wäre mir eigentlich bewußt, wenn diese Kosten von uns übernommen werden müßten!
Also wir haben ein Angebot von Dixi erhalten sind im Monat ca. 125€ inkl. Wöchentliche Reinigung. Also bei uns müssen wir das selbst besorgen.
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