Wir haben unsere erste konkrete Stromabrechnung nach einer augenscheinlichen Ablesung erhalten, nachdem Ende Dezember 2010 nur eine Abrechnung nach einer Schätzung vorgenommen wurde.
Da die augenscheinliche Ablesung gleich zweimal vorgenommen wurde (innnerhalb einer Woche 2 x), bin ich etwas stutzig geworden. Mir ist zwar bereits der hohe Stromverbrauch für die LWW-Pumpe aufgefallen, dies habe ich allerdings immer auf die Austrocknung des Estrichs "verbucht"! Immerhin hat die LWW-Pumpe nach dem Einbau fast 3 Monate durchgeheizt (Januar - März 2010).
Da wir ja auch noch eine kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung am laufen haben und die Solaranlage auf dem Dach auch noch das Warmwasser unterstützt, bin ich nun aber bezüglich des weiterhin hohen Stromverbrauches sehr besorgt.
Die LWW-Pumpe hat ja einen eigenen Stromzähler für HT und NT-Strom. Diese Werte lese ich nun täglich um die gleiche Uhrzeit ab und notiere in einer entsprechenden Tabelle den Verbrauch und die Nacht- und Tagesthemperatur.
Sehr auffällig innerhalb der ersten 14 Tage sind hier die großen Schwankungen gegenüber den Vortagen:
Niedrigster Verbrauch HT = 0,3 KW innerhalb von 24 Stunden
Höchster Verbrauch HT = 7,8 KW innerhalb von 24 Stunden
Niedrigster Verbrauch NT = 10,00 KW innerhalb von 24 Stunden
Höchster Verbrauch NT = 45,20 KW innerhalb von 24 Stunden
In anderen Baublogs hatte ich Verbrauchswerte von rd. 1500 - 2500 KW im Jahr gelesen, bei ähnlichen Häusern und Anlagen. Abgesehen von der Aufwärmphase im Winter 2010 für den Estrich, finde ich einen Verbrauch für 2 Jahre von rd. 10.000 KW absolut untragbar.
Wir heizen nicht überdimensional und die Fenster bleiben auch geschlossen, also entweder gibt es hierfür einen Fehler im System, oder was auch unwahrscheinlich ist, dass der Zähler einen Defekt hat.
Dies werde ich nun einmal überprüfen lassen!!!
Für Erfahrungsberichte anderer Blogger/Leser wäre ich sehr dankbar.
Ich werde berichten...
7 Kommentare:
Klingt viel. Vergleiche mal hier:
http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?t=50932
http://www.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/
Hat die Wärmepumpe auch einen Wärmemengenzähler? Dann würde ich dringend raten, die Wärmeproduktion zum Stromverbrauch in Verhältnis zu setzen und die Arbeitszahlen auszurechnen. Diese kann man einigermaßen vergleichen. Ansonsten ist der Vergleich der reinen Stromverbräuche unterschiedlicher Häuser ziemlich nutzlos.
Heben sich eine Brauchwassersolaranlage und eine L/W Pumpe nicht gegenseitig auf? Eine Solaranlage ist doch nur im Sommer richtig effizient, ebenso die L/W Pumpe?
Grüße
Hallo Christian,
bist du schon schlauer geworden, was den Verbrauch angeht?
@Alexey: ich bin mir ziemlich sicher, dass jede Wärmepumpe einen Wärmemengenzähler haben muss. Allerdings ist die Genauigkeit nicht sonderlich relevant oder klar definiert.
@Andreas, verstehe Deine Frage nicht, warum sollten sich eine Solaranlage und eine LWW-Pumpe aufheben, natürlich ist die Solaranlage nur richtig effizient, wenn die Sonne die Kollektoren aufheizt, aber somit springt die LWW-Pumpe erst garnicht an, wenn die Themperatur im Speicher sinkt und wir sparen die Heizkosten in diesen Monaten. Die Solaranlage verbraucht keinen Strom!!!
Für eine Art Heizung mußten wir uns ja entscheiden und da haben wir die LWW-Pumpe einbezogen, Erdwärme wäre noch viel effizienter gewesen, aber auch erheblich teurer.
Die LWW-Pumpe verbraucht auch nur erheblich viel Strom, wenn die Themperatur draußen unter 2 Grad sinkt. Das ist uns aber erst im letzten Winter aufgefallen. Trotzdem sind die Kosten noch im Rahmen, wie sich nun herausgestellt hat.
Kommt noch ein Blog zu!
Gruß
Christian
Andy, ich bin nur dahingehend schlauer, dass die LWW-Pumpe recht viel verbraucht, wenn die Themperatur unter -2° Grad geht, ansonsten sind wir ja recht gut zufrieden mit der Gesamt-Anlage.
Ich schreib dazu aber nochmal einen Blog.
Gruß
Christian
Hallo Christian,
wie sieht es denn jetzt mit dem Stromverbrauch der Anlage aus?
VG Mirco
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