...heute habe ich bei den Stadtbetrieben in Unna einen Erhebungsbogen für unsere befestigten Flächen abgegeben da wir hierzu schriftlich aufgefordert wurden. Dabei stellte sich heraus, dass alle Anwohner trotz der besonderen Einleitung des Regenwassers über Dach in die Mulde (Bach) und Zuführung in das Regenrückhaltebecken doch mit den Gebühren für Niederschlagswasser herangezogen werden.
Dies wurde lange Zeit ganz anders kommuniziert und dargestellt. Bislang hieß es immer, dass diese besondere Anlage auch dazu dienen soll, dass keine Gebühren für Niederschlagswasser anfallen werden, da ja das Niederschlagswasser nicht in die öffentliche Kanalisation eingeleitet wird und auch garnicht eingeleitet werden darf, sondern in das Regenrückhaltebecken und bei einem evtl. Überlauf in den Afferder Bach eingeleitet wird, welcher ein natürlicher Bachlauf ist. Andererseits wird somit die bereits angrenzende und bestehende Kanalisation auch nicht durch die weiteren Häuser in unserem Baugebiet überstrapaziert, da es in der Vergangenheit bei starken Regenfällen zu überschwemmten Kellern in der Nachbarschaft kam. Dies war ein weiterer Grund diese Anlage zu erbauen.
Nun fallen jährlich pro m² überbauter Fläche "doch" Gebühren in Höhe von € 1,49 an. Die Gebührenbescheide würden laut Aussage der Stadtbetriebe aber erst zugestellt, wenn die offizielle Übergabe des Baugebiets, sprich die öffentlichen Grünflächen an die Stadt Unna übergeben wurden.
Begründet wurde dies damit, dass die Anlage ja auch gepflegt werden müsse. Wir fragen uns, warum erst eine so aufwendige und teure Anlage errichtet wird. Immerhin sollte dies ja ein Vorläuferprojekt werden. Und Grünflächen müssen doch generell von den Stadtbetrieben gepflegt werden.
In unserem Baugebiet werden ca. 47 Häuser laut dem Flyer gebaut, bei einer durchschnittlichen überbauten Fläche rein nur der Dächer von ca. 110 m² Fläche x dem Gebührensatz von € 1,49 kommt man rein rechnerisch auf eine Gesamtsumme von rd. € 7.700,00. Wir können uns nicht vorstellen, dass diese Summe für die Pflege der Mulde und des Regenrückhaltebeckens von den Stadtbetrieben jährlich aufgebraucht wird. Immerhin ist der Muldenverlauf eine wilde Vegetation und bedarf keiner Pflege. Das Wasser soll im Regenrückhaltebecken versickern, sollte es doch einmal zu einem Überlauf kommen, fließt das Wasser in den Afferder Bach. Wir fragen uns, was hier großartig gepflegt, bzw. gewartet werden soll. Unserer Meinung nach ist das nur ein Vorwand, um weitere Gebühren zu kassieren.
Gut dass wir ein Ökopflaster für die Einfahrt gewählt haben und diese befestigte Fläche nicht auch noch in die Mulde entwässern müssen, sonst würden wir für diese Fläche auch noch herangezogen werden.
Somit werden wir "lediglich" mit der Dachfläche von 130 m² herangezogen, das ist aber angesichts dessen, dass es sich hier um Regenwasser handelt, welches größten Teils versichert, auch eine stolze Summe!!!
1 Kommentar:
Die Gemeinden machen doch alles um Kohle zu schäffeln
Kommentar veröffentlichen